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Im Moment sehe ich wirklich nur noch Formeln, Integrale, Stromkreise, gekoppelte Pendel und jede Menge dumme Physik-
Übungsblätter. Am Ende des Semesters wird's happig:
Die Klausur über Experimentalphysik I (letztes Semester), die Klausur über Experimentalphysik II und eine weitere Klausur in Biophysik I. Bin ich im falschen Film oder was?Naja, damit es uns zwischendrin nicht langweilig wird, müssen wir in den nächsten 2 Semestern 12 Physik-Versuche machen aus den Themengebieten Mechanik, Wärmelehre, Optik, Elektrizitätslehre und Atomphysik. Zu den Versuchen gehören natürlich Abfragen vor dem Versuch sowie streng-bewertete Protokolle danach *seufz*. Nach jeweils 6 Versuchen aus den verschiedenen Gebieten kommt noch ein Kolloquium.Eigentlich dachte ich, ich kann mich um das Alles drücken, wenn ich in Tübingen einfach rechtzeitig vor dem Basispraktikum TI (Technische Informatik) mit dem Studium aufhöre.
Tja, hab' ich mich wohl zu früh gefreut ;)
Grüße nach Tübingen!
€dit: hab' ich doch glatt schon Rückmeldung aus TÜ bekommen!
Haaaaallo *rüberwink*
... machen auf die Dauer keinen Spaß. Lasst euch das gesagt sein.Zuerst geht man im Pulk von ca. 50 Leuten Blumen sammeln, die der Prof alle 5 m am Wegrand findet (ja, manchmal muß man aber auch die Hand in einen verranzten, stinkenden Weiher stecken oder an einem sumpfigen Wasserloch Blumen ausreißen), wenn man dann als kleines, hysterisches Mädel nicht zwischendrin wegen der ganzen kleinen Viecher, vor denen es im Wald und in einer feuchten Wiese nur so wimmelt, gestorben ist, kommt man völlig k.o. und verschwitzt (u.U. sogar mit Sonnenbrand) wieder an der Uni an um die Pflanzen einzeln zwischen Unmengen von Zeitungspapier zu packen. Man glaubt garnicht, wieviel Zeitungspapier (jeweils 4-5 Schichten Doppelseiten auf DinA4 kleingefaltet) man für 36 gesammelte Pflanzen braucht.Kaum sind die Blumen versorgt, werden sie zwischen zwei DinA4-Holzbretter gesteckt um danach durch eigenes Körpergewicht und einen Spanngurt zusammengepresst zu werden. Eintüten in eine Plastiktüte und ab damit in den Kühlraum.Danach geht der Spaß erst richtig los: man nehme ein hochwissenschaftlich geschriebenes Botanik-Bestimmungsbuch (der Schmeil-Fitschen), versuche zu verstehen, was Griffel, Kelch und Außenkelch, Staubblätter, zygomorphe oder radiär-angeordnete Blüten sind und bestimme die Blumen damit ;) Denn erst, wenn alle an dem Tag gefundenen Blumen bis auf die Art herunter bestimmt sind, dann kommt erst der absolut langweilige Vortrag des Profs über die besonders für die Art kennzeichnenden Merkmale jeder einzelnen Pflanze.Lustig wird's auch die nächsten Tage, wenn man alle 2 Tage an den Kühlraum muß um die feucht-gewordene Zeitung durch Frische auszutauschen :roll:Naja, im Großen und Ganzen war's schon ganz nett, mal die verschiedenen Pflanzen kennenzulernen - die Gräser (Monocotyledoneae) liegen meiner Freundin und mir leider garnicht - wir sind die absoluten Helden im Dicotyledoneae-Bestimmen geworden.Aber noch 1 Tag länger, und ich wäre gestorben. Das Praktikum ging von Do bis Sa. Da ich ja sowieso jeden Tag ab 8 Uhr Uni habe, waren besonders der Donnerstag und der Freitag schlimm: von 8 bis 20:30 Uhr an der Uni, am Fr sogar nur mit einer halben Stunde Pause.Ich bin gespannt auf den Sommer (Juli, August), wenn wir die restlichen 50 Pflanzen für unser Herbarium sammeln.